Beratung Landwirtschaft

Das einfache Leben ist hart. Der Tag wird bestimmt von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang – in Burkina Faso von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends. Ohne Licht und Strom ist der Tag viel kürzer und es gibt viel zu tun: Wasser holen, Holz sammeln, Hirse dreschen und stampfen, Feuer machen, kochen, auf dem Feld arbeiten, spinnen, nähen, färben und vieles mehr. Das ist Subsistenzwirtschaft: alles was man zum Leben braucht stellt man selber her .


Subsistenzwirtschaften sind ein global zu findendes Phänomen. In Europa gab es bis ins 19. Jahrhundert Subsistenzwirtschaft. Ihr Niedergang begann erst mit der Industrialisierung.

Subsistente Wirtschaftsweisen werden in den Bruttosozialprodukten der Länder nicht erfasst. So auch in den agrarisch geprägten Ländern Osteuropas, Südostasiens, Afrikas und Lateinamerikas. Immer noch stammen hier bis zu 80 % der Lebensgrundlagen der ländlichen Bevölkerung aus der Subsistenzproduktion.


Dieser Verzicht auf Arbeitsteilung ermöglicht nur einen geringen materiellen Lebensstandard. Die Menschen sind arm. Sie haben auch kaum Möglichkeiten Geld zu verdienen.

Unter den schwierigen klimatischen Bedingungen in Westafrika bedeutet dies oft auch Hunger und Unterernährung. Sparen für schlechte Zeiten ist schier unmöglich. Es gibt kein Geld für Arzt und Medikamente. Die Kindersterblichkeit ist hoch.

Bei den Überschwemmungen des Sommers 2007 in Afrika haben auch viele Menschen in Burkina Faso alles verloren: Haus, Vorräte, die Ernte. Es gibt nichts wovon sie leben könnten. Sie sind auf Hilfe von außen angewiesen.

Deshalb haben wir das Projekt "Sesamanbau und andere Lokale Kulturpflanzen" gestartet. Mit diesem Projekt  helfen wir den Bauern beim Anbau, Vorratshaltung und Vermarktung der Produkte.  

Die Hilfe ermöglicht es den Bauern selbständig ein Familieneinkommen zu erzielen. 

 

Sesam Projekt

Eine Familie die stolz ist auf Ihr Feld.

Titel

Sesamprojekt eine Erfolgsstory

Einige wenige Feldfrüchte eignen sich zum Verkauf und bieten damit die Möglichkeit Einkommen zu erzielen. Dazu gehören Sesam und Erdnüsse.

Im März 2003 begann Bareka ein Projekt zur Förderung des Anbaus von biologischem Sesam, unter Beteiligung des BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Im diesem Projekt zum biologischen Anbau von Sesam haben jährlich ungefähr 3000 Bauern Interesse am Vertragsanbau gezeigt und sich in Listen eingetragen. Das ist das Potential an Bauern, das mit dem Projekt erreicht wird.
Im Jahr 2007 hatte sich ein Stamm von 1500 Bauern herausgebildet, die kontinuierlich mit Bareka und der afrikanischen Partnerorganisation, der APB, gearbeitet haben und auch ihren Sesam vertragstreu über die APB vermarktet haben. Die Bauern in dieser Gegend hatten keine Interessenvertretung, sie kannten sich kaum und es fand kein Erfahrungsaustausch statt. Mit Hilfe des Projekts gelang es die Produzenten zusammenzuführen. Zunächst organisierten sie sich auf Dorfebene. Es wurden pro Dorf 3 Verantwortliche gewählt. Für jedes der beiden Departements Piela und Bilanga gibt eine Dachorganisation. Inzwischen haben sie sich zu offiziellen Organisationen, den nationalen Gesetzen entsprechend, weiterentwickelt.
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